Gedanken zum Lied: Allein auf Jesus hoffe ich

BLOG-BEITRAG von Emilia Pickering

Geschichte der Hymne

In 1. Korinther 10,4 beschreibt Paulus Christus als unseren Felsen: Er ist unser festes Fundament, ein sicherer und fester Anker in Zeiten der Not und der unbewegliche Eckstein unseres Glaubens. Dieser Gedanke spiegelt sich wunderschön in Allein auf Jesus hoffe ich (My Hope is Built) wider, einem Kirchenlied von Edward Mote aus dem Jahr 1834, das sich konsequent auf dieses Bild von Christus als unserem Felsen stützt. Es beschreibt ihn als die einzige feste und unveränderliche Hoffnung für unsere Seelen. Mote ließ sich für dieses Lied auch von dem Gleichnis von den klugen und törichten Bauleuten in Matthäus 7,24-27 inspirieren:

Ein jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, den will ich mit einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute ... Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, wird einem törichten Mann gleich sein, der sein Haus auf den Sand baute.

Mit Christus als unserem Felsen können wir Ruhe, Hoffnung und Gnade finden, selbst inmitten der Prüfungen und Überschwemmungen dieses Lebens. Der wiederholte Refrain des Liedes warnt uns, dass alles, was nicht auf dem Fundament Christi steht, nachgeben wird, genau wie der sinkende Sand im Gleichnis.

Der Fels des Heils hält ewig stand,
wer ihm vertraut, baut nicht auf Sand,
wer ihm vertraut, baut nicht auf Sand.

Das Lied besagt, dass die Gnade Gottes das Fundament der Hoffnung und Zuversicht des Gläubigen ist.

Anwendung für uns

Das Lied besagt, dass die Gnade Gottes das Fundament der Hoffnung und Zuversicht des Gläubigen ist, was dann in den mittleren Strophen auf die Stürme dieses Lebens angewendet wird, bevor es die endgültige Verwirklichung der Gnade Gottes bei der Wiederkunft Christi ankündigt. Dies ist in hohem Maße ein Zeugnis von Motes eigener Bekehrungsgeschichte; denn im Kern ist die Hymne eine Beschreibung von The Immutable Basis of a Sinner’s Hope (sein ursprünglicher Titel für das Lied). Natürlich werden diese Wahrheiten in den Herzen und im Leben eines jeden Christen nachhallen, denn wir wissen, dass unser Vater der Barmherzigkeit uns in jeder Bedrängnis trösten wird, auch wenn wir Prüfungen und Leiden vielerlei Art erleben (2. Korinther 1,3-4). So ermutigen uns die Worte dieses Liedes, inmitten der Ungewissheit und Verwirrung unserer Welt, auf das zu vertrauen, was sicher und unveränderlich ist.

Wir brauchen Worte, um dem Schmerz, der Verwirrung und der Unsicherheit, die uns ständig umgeben, eine Stimme zu geben.

Anwendung für die Gemeinde

Allein auf Jesus hoffe ich ist nicht nur ein Lied des persönlichen Trostes, sondern wurde auch neu arrangiert, damit wir Christus, unseren Felsen, gemeinsam miteinander anbeten können. In letzter Zeit hat die Kirche Lieder gebraucht, die in Zeiten sprechen, die unseren Glauben auf die Probe stellen und herausfordern. Wir brauchen Worte, um dem Schmerz, der Verwirrung und der Unsicherheit, die uns ständig umgeben, eine Stimme zu geben. Indem wir diese Worte gemeinsam singen, bekennen wir unseren Glauben an Christus allein und nicht an die wechselnden Verheißungen und die Politik dieser Welt: an globale Pandemien, an Überschwemmungen und Naturkatastrophen, an Kriege und Kriegsdrohungen, an die stillen und unsichtbaren Kämpfe von Krankheit und Verlust. Wir müssen mit unseren Brüdern und Schwestern singen und für sie beten, die nur zu gut wissen, wie es ist, Jesus zu vertrauen, wenn die Dinge, die wir für sicher halten - unsere Familien, Häuser, Beziehungen, Arbeitsplätze und sogar Gemeinden - zu Sand werden, der versinkt und abfällt. Wir erinnern uns gegenseitig daran, dass wir in den Schwierigkeiten und Stürmen dieses Lebens Trost in der Verheißung finden, dass wir fehlerlos vor dem ewigen Thron der Herrlichkeit Christi stehen werden.